Schon klar!
Wie Erwartungen zu Stress bei dir und deinem Tier führen. – Und wie du das für euch nutzen kannst.
Oft ist schon klar, was als nächstes passiert:
Wenn du die Leine in die Hand nimmst zum Gassigehen.
Wenn euch ein anderer Hund oder Fahrradfahrer entgegenkommt.
Wenn es a der Haustür klingelt.
Wenn es zur Tierärztin geht.
Wenn du das Futter hinstellst.
Und immer, wenn es schnell gehen muss.
Schon beim Lesen dieser Zeilen sind bestimmt schon die inneren Filme bei dir losgegangen, oder?
„Ja genau: Immer, wenn ich das mache, passiert das…“ – Solche inneren Filme gehen auch los, wenn wir an unseren Urlaub, an Weihnachten oder Treffen mit der besten Freundin denken.
Es gibt da sehr stressige und beängstigende und frustrierende Situationen, aber auch ganz wundervolle, verheißungsvolle, freudige Erwartungen.
Es geht um die Erwartungshaltung
Noch bevor ein Ereignis, eine erwartete Situation überhaupt eintrifft, gehen wir schon im Voraus in den Zustand, den wir erwarten oder befürchten. Und damit stressen wir uns bei Befürchtungen viel länger als eigentlich nötig – und vielleicht ist es gar nicht so schlimm wie befürchtet. Wir kosten mit Vorfreude aber auch länger von den schönen Erlebnissen – die aber vielleicht dann nicht soooo toll werden und uns enttäuschen.
Egal, ob ich Weihnachten freudig erwarte oder mir vor einem Zahnarztbesuch die Behandlung schmerzhaft ausmale – das Spannende ist, dass das für mein ganzes System überhaupt nicht relevant ist, ob ich das gerade schon wirklich erlebe oder es nur erwarte und in Gedanken durchspiele. Und das ist bei Mensch und Tier das gleiche.
Der ganze Körper durchlebt das immer wie „live“ in echt – egal ob in Gedanken oder in der Situation: Die Atmung und der Blutdruck verändern sich, man sieht es im Gesicht als Anspannung oder Lächeln, Muskeln entspannen oder verspannen sich.
Dem bist Du aber nicht einfach so ausgeliefert.
Als Anregung kannst du wenn du die folgende kleine Übung in deinen Alltag einbauen:
Beobachte und spüre in deinem Körper im Vorfeld bestimmter Situationen, wie du dich fühlst beim Gedanken an etwas: Wie verändern sich deine Atmung, deine Körperhaltung, das Gesicht und die Muskelanspannung?
Dann beobachte und fühle mit deinem Tier mit: Wie verändert sich seine Atmung, Körperhaltung bei positiver und auch bei negativer Erwartungshaltung? Was kannst du bei ihm und bei dir fühlen? – Habt ihr etwas gemeinsam?
Das hilft dir, immer früher die feinen Signale zu entdecken, mit denen sich Stress und Angst in unsern Alltag und den unseres Tieres schleichen.
In welchen Situationen fühlt es sich eng an, wo fühlt es sich weit und frei an? Entlarve all die Situationen und Begegnungen, die es schon im Vorfeld eng und stressig machen bei dir und deinem Tier.
Und wie steht es bei dir mit dem Stress um Weihnachten und Silvester?
Ich bin gespannt, mit welcher Erwartungshaltung du auf Weihnachten und Silvester zugehst. Wenn da schon Stress und Ängste im Vorfeld nur beim Gedanken daran entstehen, dann kannst du dir auch bei mir für dich und/oder dein Tier Unterstützung holen. Melde dich gerne.
Innere Weite und Vorfreude wünscht Sabine Wallner
Ich bin Sabine Wallner.
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